31.10.2007 - Süddeutsche ZEitung
Kirche muss glaubwürdig sein
Matthias Drobinski beschreibt sehr genau und kundig die Zwickmühle, in der sich die römisch-katholische Kirche befindet, wo sie an der falschen Stelle nervt und warum ihre Hoffnungsbotschaft die Menschen immer weniger erreicht. Von zentraler Bedeutung für jede „Corporate Identity” ist aber auch die eigene Glaubwürdigkeit, die Stimmigkeit zwischen Botschaft und Boten. Deshalb sind auch die internen Debatten über Sexualität und Zölibat, um Kirchenreform und Bischofsamt unerlässlich. Denn sonst muss sich unsere Kirche doch zu Recht fragen lassen, ob sie nur ein sexualfeindliches, männliches, autoritäres, monarchisches Gottesbild vertritt.
Christian Weisner, Dachau
Zuletzt geändert am 05.11.2007