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Veröffentlicht am 11­.07.2010

11.7.2010 - Bistumspresse

Zum Artikel „Reformer ohne Basis?“ (Nummer 27/4. Juli)

Kirche muss sich auf den Ursprung besinnen (2)

Der Wunsch bzw. die tiefe Sehnsucht nach einer geschwisterlichen Kirche, in der – so wie Jesus gesagt hat – alle eins sind in ihm und untereinander, ist sehr groß, und viele Menschen in der katholischen Kirche hegen diesen Wunsch. Wir haben das erfahren zuletzt beim Besuch des Ökumenischen Kirchentages in München. Die Veranstaltungen von „Wir sind Kirche“ waren immer überfüllt, und zwar von vorwiegend jungen Menschen. Obwohl diese Veranstaltungen nicht im offiziellen Programm standen, was uns nicht einleuchtete, da ein Kirchentag doch eine Veranstaltung von Laien für Laien ist. Die Forderung nach Reform der Kirche ist doch prinzipiell eine kirchenimmanente. Denn die Kirche muss sich immer wieder neu – wenn sie der Weisung Christi treu bleiben will – auf ihren Ursprung besinnen und zu ihrer Quelle zurückkehren, also reformieren. Jedenfalls sind wir den Reformern von „Wir sind Kirche“ dankbar, dass sie immer wieder mahnen und ermahnen, die Kirche zu reformieren und die Brüderlichkeit in der Kirche zur Geschwisterlichkeit zu erweitern, und auch alle Denk- oder Sprechverbote zu den strittigen Themen abzuschaffen.

Dr. Ursula und Dr. Hubert Bodde, 49090 Osnabrück

Zuletzt geändert am 25­.07.2010