Veröffentlicht am 08.11.2016
8.11.2016 - Donaukurier
Leserbrief zu "In versöhnter Verschiedenheit?"
Es ist erfreulich, dass evangelische und katholische Christen keinen Religionskrieg mehr führen und dass sich kirchenleitende Vertreter gut verstehen. Das aber ist viel zu wenig, so lange die katholische Kirche die Mahlgemeinschaft wegen eines sehr fragwürdigen Amtsverständnisses offiziell verweigert. Dazu die Erklärung der Versammlung christlicher Reformgruppen vom 21. - 23. Oktober 2016 in Wittenberg: "...Ein gemeinsames christliches Zeugnis ist die gemeinsame Mahlfeier, die im Handeln über die Konfessionsgrenzen hinweg, die Botschaft Jesu wieder in den Mittelpunkt stellt. Den Skandal, dass uns dieses Zeichen des Versöhnungswillens letztlich immer noch vorenthalten wird, sind wir als mündige Christinnen und Christen nicht länger bereit hinzunehmen.
Hat Dompfarrer und Domkapitular Blomenhofer mal über seine Feststellung "Den großen Anklang haben aber ökumenische Gottesdienste bei den Gläubigen in beiden Gemeinchaften nicht." nachgedacht, warum die Gläubigen immer mehr diesen Gottesdiensten fernbleiben? Es bewegt sich im wesentlichen nichts. Die Gläubigen verlieren zunehmend die Freude an Kirche und bleiben weg, weil die katholische Kirchenleitung zu wenig auf die Menschen hört und Reformen verweigert.
Walter Hürter
Zuletzt geändert am 10.11.2016