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Veröffentlicht am 18­.11.2007

18.11.2007

Seligsprechung von P. Antonio Rosmini

„In einem ehrlichen Zweifel ist mehr Glaube enthalten als in der bloßen Wiederholung des Dogmas. Ob ich forsche oder bete, nie habe ich die Wahrheit, denn sie ist kein Begriff oder Dogma, sondern Person. Nur in der Begegnung mit Christus ist die Wahrheit Person.“ Wer so spricht, sollte nach Auffassung ewig Kirchengestriger sofort in Rom angezeigt werden.

Noch dazu, wenn jener auch die Spaltung zwischen Klerus und Laien sowie die Beziehungslosigkeit der Bischöfe untereinander beklagt, die Wahl der Bischöfe durch Klerus und Volk einfordert und die Muttersprache und nicht Latein in der Messe verwendet sehen möchte.

Den Reaktionären zum Trost: Dieser Mann wurde angezeigt – nicht bei Kardinal Ratzinger, sondern bei seinem Vorvorgänger; und wurde verurteilt – nicht von Benedikt XVI., sondern von Leo XIII.­ Nur leider, Unfassbares ist geschehen. Am 18. November2007 wurde der betreffende Herr seliggesprochen, Priester und Laien sollen sich an ihm ein Vorbild nehmen.

Vieles was Antonio Rosmini wollte, verlangen auch die heutigen Kirchenreformer. Wer von ihnen wird wohl 152 Jahre nach seinem Tod seliggesprochen werden?

P. Udo Fischer
JA die neue Kirchenzeitung

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Zuletzt geändert am 12­.12.2007