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Veröffentlicht am 22­.04.2025

19./20./21.4.2025 - sz.de

KIRCHENAUSTRITTE IN DEUTSCHLAND. Eine Institution ringt um Bedeutung

Leserbrief zu den Artikeln „Nächstenliebe? Ja. Beten? Nein.“ vom 29./30. März und „Minus eine Million“ vom 28. März 2025:

Da hilft nur Ökumene

Die Kirchenstatistik 2024 zeigt eine sehr
beunruhigendekontinuierlicheSchrumpfung
für beide Großkirchen, die auch den
sozialen wie politischen Einfluss in unseremLand
schwinden lässt. Die sich gegenseitig
verstärkendeEntfremdungderMenschen
von der Kirche und umgekehrt
führt zu einer selbstverschuldeten Säkularisierung.
Die Kirchenleitungen dürfen
sich durch Schließungen von Pfarreien
und die Aufgabe schulischer, sozialer und
kultureller Einrichtungen nicht noch weiter
aus der Fläche zurückzuziehen. Das erhöht
die Vereinsamung und die Anfälligkeit
für rechtspopulistische Strömungen.
Vor allem entspricht es nicht dem missionarischen
Auftrag des Evangeliums. Ökumene
ist das Gebot der Stunde.

Christian Weisner, Dachau

Zuletzt geändert am 22­.04.2025