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Veröffentlicht am 22­.05.2010

Pfingstmontag als Fest der Einheit feiern!

Pfingstmontag als Fest der Einheit der Christenheit Ökumene!

Die KirchenVolksbewegung Wir sind Kirche ruft gerade jetzt nach dem 2. Ökumenischen Kirchentag die Kirchengemeinden und alle Christinnen und Christen in Deutschland auf, Pfingstmontag (24. Mai 2010) als Fest der Einheit der Christenheit zu feiern und das ökumenische Miteinander weiter zu intensivieren.

In den letzten Jahrzehnten ist in der Ökumene mehr erreicht worden, als viele je für möglich gehalten haben. Aber das Bemühen um weitere sichtbare Zeichen der Einheit aller christlichen Kirchen muss weiter gehen! Doch das vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angeregte und von der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) unterstützte Anliegen, den Pfingstmontag als Fest der Einheit der Christenheit zu begehen, wurde im Jahre 2004 von der Deutschen Bischofskonferenz abgelehnt.

Die damalige Begründung der Bischofskonferenz, die "Eucharistiefeier an Sonn- und Feiertagen könne nicht durch andere Gottesdienste ersetzt werden" ist gerade für den Pfingstmontag nicht überzeugend, da dieser Feiertag weltkirchlich nicht relevant und beispielsweise in Italien kein gebotener Feiertag ist.

Gerade in einem säkularen Europa sollten die christlichen Kirchen gemeinsam Zeugnis geben und selber sichtbare Zeichen der eigenen Erneuerung und der Einheit untereinander setzen. Denn die Versöhnung zwischen den Konfessionen und Religionen ist ein eminent wichtiger Baustein für das weitere Zusammenwachsen Europas und darüber hinaus für die Sicherung des Friedens in der Welt.

Mit sieben Thesen „Wider die Resignation in der Ökumene“ hatte die KirchenVolksBewegung erstmals vor dem Evangelischen Kirchentag im Juni 2007 in Köln an die Kirchenleitungen appelliert, das bisher in der Ökumene Erreichte nicht aufs Spiel zu setzen und sich weiterhin um die Einheit aller christlichen Kirchen zu bemühen.

Die unter dem jetzigen Papst wiederholte Abgrenzung von den Kirchen der Reformation ist ein eklatanter Widerspruch zum Geist und zu den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Ziel aller ökumenischen Arbeit muss es sein, dass Christinnen und Christen unterschiedlicher Traditionen jedoch ein und desselben Glaubens aufhören, einander die Rechtgläubigkeit zu bestreiten. Vielmehr sollten sie einander positiv anerkennen. Bereits Paulus hat die Gemeinde von Korinth davor gewarnt, ihre Zugehörigkeit zu ihm oder Kephas (Petrus) oder Apollos zum eigentlichen Unterscheidungsmerkmal des Glaubens zu machen (1 Kor 1,12f und 3,5-17).

Weitere Informationen:
Christian Weisner (Bundesteam)
Tel. 08131-260250 oder 0172-5184082
presse@wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 22­.05.2010