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Veröffentlicht am 01­.05.2002

Wider den sexuellen Mißbrauch in der Kirche - Wir brauchen Ombudsstellen

Eine Welle von sexuellen Missbrauchs-Skandalen von Priestern und Ordensleuten an Kindern und Jugendlichen beschäftigt die Weltöffentlichkeit. Bislang von kirchlichen Instanzen verschwiegene und verschleppte Fälle werden bekannt. Die Ängste der betroffenen Kinder, über das ihnen Angetane zu berichten, die berechtigten Anklagen von Eltern missbrauchter Kinder, aber auch haltlose Verdächtigungen haben seelische Traumata und tiefe Verletzungen zur Folge. Kirche und Glaube wird tief gehenden Zweifeln ausgesetzt.

Der Papst hat von allen Bischöfen entschiedene Maßnahmen gegen den sexuellen Missbrauch in der Kirche verlangt - deutlich seine Mahnung, die Probleme nicht zu verschleppen.

Zentraler Notruf

Keine Frage: Gebraucht werden dringend Anlauf- und Beratungsstellen für Opfer sowie für Täter. Da nicht damit zu rechnen ist, dass seitens kirchlicher Instanzen in Deutschland in dieser Weise angemessen reagiert wird, richten wir ein zentrales Not-Telefon ein, vorerst mit der Aufgabe, anonymer Ansprechpartner zu sein und fachkundige Hilfe zu vermitteln. Erforderlich ist das ehrenamtliche Engagement in freier Initiative "von unten". Wir suchen engagierte Personen, die über die notwendigen psychologischen oder juristischen oder seelsorgerischen Beratungskompetenzen verfügen und bereit sind, nach Vermittlung durch das Not-Telefon ehrenamtlich zu helfen. Eine Ansprechperson für das Not-Telefon haben wir bereits. Anfragen und Rückmeldungen bitte an:

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
Annegret Laakmann
Tel. 02364-5588
Fax: 02364-5299
E-Mail: laakmann@wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 27­.11.2006