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Veröffentlicht am 20­.03.2017

20.3.2017 - Main-Post

Erschreckende Sichtweise

Zum Artikel „Bischöfe: Der Papst gibt wertvolle Impulse“ (10.3.):

Erschreckend: Trump ist überall, auch in der Kirche. Da äußert sich doch Kardinal Marx: „ Man kann mit dieser Lebensform (dem Zölibat) nicht so spielerisch umgehen“. Er wünsche sich . . . einen gewissen Respekt vor dem, was Priester 2000 Jahre lang gelebt hätten. Wie bitte? Vor 2000 Jahren gab es noch gar keine Priester heutigen Zuschnitts! In der Kirche gab es längere Zeiten verheiratete Priester, Bischöfe und Päpste als unverheiratete. Das Zölibatsgesetz gibt es seit 1139, und inwieweit es eingehalten wurde und wird, weiß so recht niemand. Erschreckend auch, in welcher Position er sich als Bischof sieht, wenn er sagt: „Es gibt kein Tabu, dass man sagt: Darüber darf man gar nicht sprechen. Da lachen ja unsere Gläubigen.“ Noch einmal: Wie bitte? Sind wir die Gläubigen der Bischöfe? Ich jedenfalls glaube an Jesus, der uns die Liebe und Barmherzigkeit Gottes verkündet hat. Paulus mahnt die Gemeindeleiter: Benehmt euch nicht wie die Herren der Gemeinde, sondern wie die Helfer zur Freude für die, die im Glauben feststehen.

Magnus Lux, 97453 Schonungen

http://www.mainpost.de/ueberregional/meinung/leserbriefe/Erschreckende-Sichtweise;art17031,9539106

Zuletzt geändert am 23­.03.2017