9.7.2007 an das Hamburger Abendblatt
zum Kommentar "Die Kehrtwende von Rom" von Christoph Rind am 9.7.2007 im Hamburger Abendblatt
Auch wenn der Papst vom „zweifachen Usus des selben Ritus“ spricht: Es ist zu befürchten, dass der Versuch des Papstes, als „höchster Brückenbauer“ Schismatiker und Traditionalisten zu befrieden, zu einer neuen Spaltung innerhalb vieler Gemeinden, Bistümer und schließlich der ganzen römisch-katholischen Kirche führen wird.
Statt den Tridentinischen Ritus völlig freizugeben hätte der Papst von den Traditionalisten eine volle Zustimmung zu den Ergebnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils fordern müssen. Denn der Wunsch nach der Tridentinischen Messe ist oft mit der Ablehnung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils verbunden.
Christian Weisner München/Dachau
Zuletzt geändert am 09.07.2007