16.6.2009 - KNA
Mehr Ökumene wagen
(KNA/bro) „Nur wenn wir Ernst machen mit Gemeinsamkeit, können wir auch ernst genommen werden in unserem gesellschaftlichen Engagement“, sagte der evangelische ÖKTPräsident Eckhard Nagel am 16. Juni in der bayerischen Landeshauptstadt. In der Ökumene müsse die christliche Glaubwürdigkeit erlebbar sein. Der katholische ÖKT-Präsident Hans Joachim Meyer verwies ebenfalls auf die gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung der Christen. In der Hoffnung, die Jesus mit seiner Botschaft schenke, lägen Mut und Kraft, sich dieser Verantwortung zu stellen.
Der Kirchentag steht unter dem Leitwort „Damit ihr Hoffnung habt“. Vom 12. bis 16. Mai 2010 werden weit über 100.000 Gäste erwartet. Nagel und Meyer äußerten sich bei der Vorstellung der ÖKT-Öffentlichkeitskampagne (www.oekt.de/).
Nagel unterstrich, die Hoffnung auf eine gelungene Ökumene fordere zum Handeln heraus. Der Kirchentag wolle ein „Signal des Aufbruchs“ sein und Fragen etwa nach der Lehre aus dem „Desaster der sogenannten Wirtschaftsliberalisierung“ stellen. Monetäre Werte seien kein tragfähiges Fundament. Stattdessen bilde der biblische Dreiklang von Glaube, Liebe und Hoffnung den Boden, auf dem die Menschen gehen könnten.
Zuletzt geändert am 02.07.2009