4.10.2009 - kathweb.at
USA: Katholiken wehren sich gegen Pfarrschließungen
In Antwortbriefen der Bischofskongregation hieß es, dass man mehr Zeit brauche, um die Sache zu prüfen. Bis 9. Dezember seien aber die Aufhebungen von Pfarrgemeinden in der Diözese Cleveland sistiert.
Borre hatte in seiner Sachverhaltsdarstellung verlangt, dass wegen der Vorgangsweise von Lennon ein anderer Bischof mit der "Überwachung" der Diözese Cleveland beauftragt wird, was nach dem Kirchenrecht möglich sei. Nach Ansicht der "Endangered Catholics" habe Bischof Lennon bei seinen Plänen zur Schließung von Pfarrgemeinden gehandelt, "ohne nachzudenken". Ohne Angaben von Gründen sollten demnach auch "durchaus respektable" Pfarrgemeinden geschlossen werden - mitunter gegen die ausdrückliche Empfehlung der zuständigen diözesanen Gremien.
Wie in anderen US-Großstädten ist die Bevölkerung auch in Cleveland wegen des Phänomens der "Flucht in den Grüngürtel" ("suburbia") seit 1960 zurückgegangen. Die Kommunalverwaltung bemüht sich aber auch in Cleveland, den Prozess der "Flucht aus der Stadt" umzudrehen. Die Katholiken aus den von den Schließungsplänen betroffenen Gemeinden sehen die Vorgangsweise des Bischofs als "kontraproduktiv" für alle Bemühungen zur Revitalisierung des innerstädtischen Bereichs.
Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/28483.html
Zuletzt geändert am 05.10.2009