23.3.2011 - .kathweb.at
Obama würdigt in El Salvador ermordeten Erzbischof Romero
Schon im Vorfeld hatten zahlreiche nationale Menschenrechtsorganisationen den Besuch des US-Präsidenten am Grab Romeros als ein wichtiges Signal begrüßt. Die stellvertretende Direktorin der Menschenrechtskommission in El Salvador (CDHS), Ana Julia Escalante, sprach von einem "wertvollen Symbol für die Anerkennung und den Respekt vor den Opfern des Bürgerkrieges". Die linksgerichtete Parlamentsabgeordnete Lorena Pena würdigte den Besuch als "eine Anerkennung, dass unser Hirte für seinen Kampf für Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte ermordet wurde".
Romero war am 24. März 1980 während eines Gottesdienstes in der Kapelle des Krankenhauses "La Divina Providencia" im Stadtteil Colonia Miramonte von San Salvador erschossen worden. Für seine Anklagen gegen Unterdrückung und Ausbeutung und als Stimme der Armen war er weit über Mittelamerika hinaus bekanntgeworden. Die Hintergründe des Attentats sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt; die Drahtzieher, mutmaßlich aus den Reihen der salvadorianischen Armee, wurden nie verurteilt.
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Zuletzt geändert am 24.03.2011