10.2.2014 - KNA
Benedikt XVI. schreibt Hans Küng
Benedikt XVI. wird dort mit den Worten zitiert: "Ich bin dankbar, mit Papst Franziskus durch eine große Übereinstimmung der Sichtweisen und eine herzliche Freundschaft verbunden zu sein." Weiter heiße es in dem Brief mit Datum vom 24. Januar, er sehe es heute als seine einzige Aufgabe an, Franziskus mit seinem Gebet zu unterstützen.
Benedikt XVI. denkt mehr an das Wohl der Kirche als an sein eigenes
Aus Küngs Sicht sprechen diese Äußerungen dafür, dass Benedikt XVI. auch mutmaßliche Reformen der kirchlichen Morallehre durch Franziskus gutheiße. Der emeritierte Papst werde zwar durch die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zu Ehe, Familie und Sexualität betrübt sein. Zugleich werde er sich jedoch darüber freuen, dass es nun "weitergeht", so Küng. Benedikt XVI. sei ein Mann, der mehr an das Wohl der Kirche als an sein eigenes denke.
Die fast gleichaltrigen Joseph Ratzinger und Küng waren als junge Theologieprofessoren beide als Berater beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) tätig. In dieser Zeit waren sie auch freundschaftlich verbunden. Später gingen sie theologisch unterschiedliche Wege. Küng gehörte zu den stärksten Kritikern Ratzingers in dessen Zeit als Vatikanpräfekt und Papst. (KNA)
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Zuletzt geändert am 10.02.2014