15.-17. Oktober 2021 im HPH in Ludwigshafen
"25+1 Jahre KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche"
Kleine Festschrift „Wir sind Kirche auf dem Weg 2016 bis 2021“
> PDF Oktober 2021, 12 Seiten
Ergänzung des Heftes „20 Jahre Wir sind Kirche Deutschland ... auf dem Weg ...“ vom Herbst 2015, 40 Seiten
Foto-Impressionen aus 25 Jahren Wir sind Kirche (2,5 Minuten) > Link
neu 25+1 Gründe 25+1 Jahre Wir sind Kirche zu feiern... > Link
Grußbotschaft von Colm Holmes, Vorsitzender von Wir sind Kirche International
> Video 34 sec
> mehr zu 25 Jahre Wir sind Kirche
Foto-Bericht
> Presse-Echo (ab 4. Oktober 2021)
Gudrun Lux: Der synodale Geist am Rande
... Mitte Oktober war ich zu Gast bei der Bundesversammlung von Wir sind Kirche. Um die hundert vorwiegend seit Langem ergraute Damen und Herren kamen zusammen. Ich habe ihnen voller Überzeugung gesagt: Dass der Synodale Weg stattfindet, dass die Themen, die die Foren behandeln, offen besprochen werden, dass wir um Alternativen zur Kirchenordnung des 19. Jahrhunderts wissen, all das ist auch ihr Verdienst. ...
> Pfarrzeitung "Weihnachten 2021" St.-Maximilian, München
Der Löwenzahn war das Leitsymbol für die coronabedingt nachgeholte Jubiläums-Tagung „25+1 Jahre Wir sind Kirche“ und 46. Bundesversammlung vom 15. bis 17. Oktober 2021 im Heinrich Pesch-Haus, der Katholischen Akademie Rhein-Neckar in Ludwigshafen.
Löwenzahn gilt als lästig, hartnäckig, genügsam, ausdauernd, nahrhaft, heilsam und fruchtbar.
Selbstkritische Rückschau, aktuelle Situationsanalysen und realistische Zukunftseinschätzungen in der derzeitigen kirchlichen Umbruchzeit kennzeichneten die Versammlung, an der annähernd 100 Delegierte und Engagierte teilnahmen.
Freitagabend
Eröffnungspodium „Weg der (verweigerten) Reformen“
Das von Gudrun Lux (München) moderierte Podium zeigte sehr deutlich die Spannungen auf, die derzeit auch innerhalb des Synodalen Weges in Deutschland offen zutage treten. Auf der einen Seite die leidvollen Kirchenerfahrungen der Mitgründerinnen von Wir sind Kirche in Österreich, Dr. Martha Heizer, und in Deutschland, Dr. Magdalene Bußmann. Auf der anderen Seite der Frankfurter Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz, der freimütig bekannte, damals die Forderungen als „schwer verständlich und vieles als ärgerlich empfunden zu haben“, heute aber der KirchenVolksBewegung Respekt und Dank für mehr als ein Vierteljahrhundert Hartnäckigkeit zolle.
Samstagvormittag
Festvortrag „Sprache der Kirche(n) auf dem Prüfstand – Instrument der Kontrolle oder Schlüssel zum Leben?“
Nach der Einführung von Günther Doliwa am Samstagmorgen kritisierte der Tübinger Theologe Hermann Häring den Sprachgebrauch in der katholischen Kirche: Ihre abstrakte Binnensprache verschleiere Machtverhältnisse; ein „Zweizungensystem“ zerstöre den Dialog. Häring schlug vor, in Diskussionen mit Bischöfen öfter zurückzufragen: Was meinen Sie konkret? Können Sie Ihre Aussage auch persönlich begründen? Wie betten Sie Ihr Verhalten in die großen Visionen unseres christlichen Glaubens ein? Doch auch die Sprache der Kirchenreform leide inzwischen an der steten Wiederholung ihrer Inhalte, mahnte Häring.
> Link zum überarbeiteten Manuskript von Prof. Hermann Häring
Samstagnachmittag
Festliche Kaffeetafel und Zeit zum zwanglosen Austausch
Die festliche Kaffeetafel am Samstagnachmittag mit einer Video-Botschaft von Colm Holmes (> 30 Sekunden), Sprecher von Wir sind Kirche International, einem Fotorückblick von Sigrid Grabmeier (> 2,5 Minuten) und einer Karikatur-Ausstellung von Gerhard Mester gab viel Zeit zum zwanglosen Austausch unter den vielen Teilnehmenden.
Norbert und Christine Lindemann übergaben den „güldenen Hahn“, der in den Anfangsjahren Symbol bei den Wir sind Kirche-Aktionen im Bistum Speyer war. Edith und Waldemar Wolf von der Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen überbrachten Grüße und einige Weinflaschen als Jubiläums-Geschenk.
46. Bundesversammlung mit Neuwahl des Bundesteams
Nach dem Bericht des alten Bundesteams und der Verabschiedung der nicht mehr kandidierenden Mitglieder Günther Doliwa und Magnus Lux erfolgte die von Thomas Kaufhold geleitete Wahl. In das jetzt vierköpfige Bundesteam wurden von den 60 Wahlberechtigten jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt: Sigrid Grabmeier, Susanne Ludewig, Heinrich Mix und Christian Weisner.
Nach teils intensiver Diskussion wurden folgende Anträge zur weiteren Arbeit der KirchenVolksBewegung beschlossen:
- Stärkere Einbindung der bestehenden Themengruppen in eine Gesamtstrategie der KirchenVolksBewegung nach außen (Antrag von Angelika Fromm und Annegret Laakmann)
- Vorbereitung auf das 30jährige Jubiläum (2025) und realistische Einschätzung der Ressourcen von Wir sind Kirche (Antrag von Klaus und Renate Luig, Angelika Fromm)
- Erstellung einer Stellungnahme zur Form des Dialogs beim Synodalen Weg und Unterstützung der reformwilligen Synodalen“ (Antrag Magnus Lux)
Außerdem wurde eine Arbeitsgruppe „Homepage“ zum Ausbau des Internetauftritts von Wir sind Kirche gebildet.
Samstagabend
Kabarett-Veranstaltung "Wundersame Spielarten des Glaubens“
Der Kabarett-Abend mit dem Duo Camillo (Martin Schultheiß und Fabian Vogt, Frankfurt) am Samstagabend fand großen Anklang und erhielt viel Applaus.
"Zukunftsmusik" und abschließender Gottesdienst „Feier des Lebens“
Begleitet vom Klangkünstler Hans Walter Putze trug Günther Doliwa am Sonntagmorgen „Die 14 Statuten des Menschen“ von Thiago de Mello vor. Auch den anschließenden, von Sigrid Grabmeier vorbreiteten Gottesdienst „Feier des Lebens“ begleitete Hans Walter Putze mit seinen zahlreichen Instrumenten. Zum Evangelium gab P. Friedhelm Hengsbach SJ drei eindrückliche Impulse mit auf den Weg.
25+1 Gründe 25+1 Jahre Wir sind Kirche zu feiern...
... endlich wieder Wir sind Kirch-ler live und in Farbe treffen!
... die Ausdauer und der lange Atem von Wir sind Kirche hat mehr als EINE Feier verdient... DANKE dafür...
... mündige Christen sich nicht zu Schafen verwandeln lassen !
... Hoffnung und Zuversicht – nach 26 Jahren!
... danke für den langen Atem, seit 26 Jahren 2000 Jahre alte Kirchenbretter zu bohren
... weil es gut und bewundernswert ist:
- es lange durchgehalten und etwas bewegt zu haben
- andere informiert und mitgenommen zu haben
- immer wieder nach Lösungen gesucht und auch teilweise gefunden zu haben
- nicht aufgegeben zu haben
... und weil ich die Hoffnung nicht aufgeben möchte, an eine Kirche von morgen zu glauben
Die Menschen feiern, die die Hoffnung auf eine tiefgreifende Veränderung in Richtung einer lebendigen Kirche nicht verloren haben, sondern sie leben und verbreiten
... dass wir ein internationales Netzwerk geworden sind
... weil ich nicht die „Definition“, was Kirche und Theologie in der heutigen Zeit anbieten kann, den Konservativen überlassen will
weil eine lebendige Kirche so schön sein kann
immer wieder immer neue, interessante, liebe und kritische Menschen kennenlernen
denke wir haben gute Vorarbeit z.B. den Synodalen Weg gelegt!
Solidarität der Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen mit 6 Personen
So viele Jahre immer wieder bestärkt und gegenseitige Ermutigung
25 + 1 Engagement als Vorarbeit für andere Gruppen
...weil wir trotz unglaublich viel Gegenwind an unseren Themen „dran“ geblieben sind – und seheh dürfen, dass sie nun bei allen „angekommen“ sind
Wir können feiern, weil wir 26 Jahre durchgehalten haben
weil wir bei Sind Kirche eine geistige und geistliche Heimat gefunden haben
Wir sind Kirche ist Teil meines Lebens geworden. Frust umwandeln in Energie – und dass es so viele tolle Menschen gibt, die das gleiche Ziel haben. DANKE
Ich bin froh hier zu sein, um Kraft zu schöpfen für mein weiteres Leben und Leben den Anderen
dass wir viel gelernt haben und weitergeben können
dass die „Synodalen“ noch Hoffnung ausstrahlen gibt mir Sinn – und Kraft tanke ich hier für mein weiteres Engagement
dass wir eine Hoffnungs-Tankstelle für viele sind
dass wir eine Vision von Kirche haben
dass Menschen ganz offen über ihren Glauben reden
es gibt noch Menschen, denen Jesu Botschaft am Herzen liegt
Nur gemeinsam sind wir stark. Wir sind noch nicht am Ziel, haben aber Richtung aufgenommen und ziehen wieter....
es lohnt sich, mot so vielen wunderbaren Menschen an einem Strang zu ziehen
26+1 Jahre is kein Grund zu „feiern“, sondern ein Grund, sich dauernd zwischen „Resignation“ und „Jetzt erst recht“ zu bewegen
dass wir gemeinsam unterwegs sind
unsere Kirche nicht den Reaktionären überlassen!
Der Einsatz für das Frauenpriestertum
Nur wer sich um Reform und Zukunft kümmert, wird eine Zukunft haben
Wenn so viele Gäste zur Feier kommen, ist das ein guter Grund zum FEIERN!
> PDF (2 Seiten)
Plakat zur Jubiläumstagung und 46. Bundesversammlung
> PDF (ausdruckbar DIN A4 oder DIN A3)
Zuletzt geändert am 17.07.2024