12.11.2008 - Radio Vatikan
Vatikan/Österreich: Pfarrer-Initiative in der Glaubenskongregation
„Unser Anliegen ist die Sorge über die Weiterführung der Pfarrgemeinden angesichts des Priestermangels. Wie kann die Seelsorge sichergestellt sein? Wie können wir den Menschen nahe bleiben? Wir haben auch die pastoralen Schwierigkeiten bei Wiederverheirateten angesprochen. Auch der Rückgang der Beichten kam zur Sprache, sowie die Verantwortung der Laien. Schließlich sprachen wir auch über die Ökumene – sprich „Gemeinschaft am Tisch des Herrn.“
Zu diesen Punkten hatte die Pfarrerinitiative das Gespräch mit dem Heiligen Stuhl gesucht. Das Treffen wäre beinahe gescheitert, erzählt Schüller.
„Kardinal Christoph Schönborn hat uns geholfen. Wir haben auf unsere Anliegen ein umfassendes Verständnis gefunden. Man hat uns gesagt, dass man diese Sorgen ernst nimmt. Auch hat man uns empfohlen, die Frage des Frauenpriestertums nicht weiter zu betreiben. Darauf haben wir aber geantwortet, dass das Problem da ist. Wir müssen uns damit auseinandersetzen. Alle diese Fragen müssen sicherlich auf der Ebene der Weltkirche gelöst werden. Wir wurden nicht getadelt und unsere Anliegen sind nicht zurückgewiesen worden. Das ist eine gute Nachricht.“
In der Pfarrer-Initiative haben sich 300, und damit rund ein Zehntel aller Priester und Diakone der österreichischen Diözesen zusammengeschlossen. (rv)
Zuletzt geändert am 13.11.2008