12.6.2012 - Süddeutsche Zeitung
Abgrenzung zu den Piusbrüdern
Schmid warb in dem Interview auch für eine neue Kommunikationskultur in der Kirche. „Wir sind nach außen nur in dem Maße wirksam, in dem wir im Innern vernünftig miteinander kommunizieren.“ Diese innere Kommunikation dürfe sich nicht primär an den Maßstäben orientieren, wie sie von politischen Parteien oder gesellschaftlichen Gruppen angewendet würden, sondern müsse eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen.
Die aktuellen Auseinandersetzungen im Bistum Augsburg um die künftige Seelsorge, die Struktur der Gemeinden und die Mitarbeit der Laien bewertete Schmid „als Folge einer nicht entwickelten Kommunikationskultur“. Verschiedene Seiten hätten dazu beigetragen, dass das Erscheinungsbild der Kirche „mittlerweile mehr als problematisch ist“. Die Sorge des Bischofs um die Kirche im Jahr 2025 sei ernst zu nehmen, betonte Schmid . Er wünsche sich jedoch, „dass hier sehr vertrauensvoll miteinander gesprochen und ernsthafte Überzeugungsarbeit geleistet“ werde.
KNA
Zuletzt geändert am 14.06.2012